"Wir mussten mehr Emotionen zeigen."
Lutz Müller

Schleichend
zum Sieg

HSG erreicht vierte DHB-Pokalrunde

Von Manuel Brandenstein

Das, was Manager Harald Wallbaum im Nachhinein als „typisches Pokalspiel“ bezeichnete, endete für die HSG erfolgreich. Beim Zweitligisten SV Garßen-Celle, in dessen Reihen die Ex-HSGlerinnen Jurga Banislauskaite und Elena Spasovska spielten, siegten die Blombergerinnen in der dritten Runde im DHB-Pokal verdient mit 27:19 (12:8).

„Wunderbar, das wird ein leichtes Spiel“, dachte HSG-Trainer Lutz Müller bereits nach elf Minuten. Zu diesem frühen Zeitpunkt führte seine Mannschaft mit 8:3. Die Gastgeber hatten Gabriela Köhler-Korandova kurz gedeckt. Am Kreis entstanden so große Lücken, die Janet Grunow mit sechs schnellen Treffern ausnutzte.

Doch der Coach des lippischen Frauen-Bundesligisten musste seine Meinung schnell revidieren. „Kleine Fehler haben sich eingeschlichen. Außerdem haben wir im Angriff zu schlecht getroffen“, erklärte er, dass der Zweitligaelfte, angetrieben von 600 frenetischen Zuschauern, in der zweiten Hälfte beim 13:13 sogar zum Ausgleich kam.

Grunow und Co. spielten nicht etwa fahrlässig oder arrogant, doch das letzte Quäntchen Engagement ließen sie vermissen. „Ich habe an die Einstellung appelliert. Wir mussten einfach mehr Emotionen zeigen“, so Müller.

Julia Husemann, die ab der 35. Minute zwischen die Pfosten trat, gab dem Team durch einige Paraden neue Impulse. Tor für Tor setzten sich Lipperinnen ab. „Die Partie schlich langsam auf unsere Seite“, gab Müller den Spielverlauf treffend wieder. Er hofft nun, dass sich die Spielerinnen beim Heimspiel am Freitag gegen Buxtehude wieder erholt zeigen.


 
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