Fünf Fragen an...

Grundsätzlich liegt die Bedeutung des Frauensports immer hinter der des Männersports, weil sich hier der Emanzipationsstand der Frau in der Gesellschaft widerspiegelt. Das Ansehen ist da am größten, wo die typisch weiblichen Eigenschaften erhalten bleiben wie Figur betonte Kleidung und Kampflosigkeit.
 

Was spricht in Ihrem Sport für die Männersparte?

Das Interesse der Medien und damit das entsprechende Kapital, aber auch die athletischere Spielweise.
 

Was spricht in Ihrem Sport für die Frauensparte?

Die mehr durch Technik und Spielwitz geprägte Spielweise.
 

Welche Akzeptanz genießt der Frauensport in Ihrem Sport?

Im Vergleich zu Männersportarten eine schlechtere Akzeptanz, weil Fußball eine Männerdomäne ist. Das gilt nur für den Standort Deutschland - Frauenfußball war hier bis 1970 verboten! Dadurch gibt es mehr Widerstände.
 

Wann und wo sind Sie selbst mit mangelnder Akzeptanz von Frauensport konfrontiert worden?

Immer wieder.
1.: keine Berichterstattung im Fernsehen, weder Bundesligaspiele noch die Tabelle.
2.: Größe und Platzierung der Berichte in den Printmedien.
3.: Vorurteile in der Gesellschaft, auch konkret durch Einzelpersonen.
4.: kaum Sponsoren in entsprechender Größe, obwohl wir in der zweithöchsten deutschen Spielklasse spielen.
5.: Benachteiligungen innerhalb der Vereine bei Platzbelegungen und Geldverteilungen gegenüber den niederklassigeren Männermannschaften.